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Dr. Gisela Arlt

Die Behandlung

Zahnfleischtransplantationen bzw. -verschiebungen werden meist unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Patienten empfinden in aller Regel keinerlei Schmerzen, könnten jedoch einen leichten Druck spüren.

Die Behandlung unterscheidet sich je nach Ausgangssituation und der gewählten Technik in Schnittführung, Art des entnommenen Gewebes (Schleimhaut oder Bindegewebe), der Verbindung im so genannten Empfängerbett sowie eventuell notwendiger Nachbehandlungen.

Grundsätzlich wird zunächst das Empfängerbett für die Aufnahme des neuen Weichgewebes vorbereitet. Dazu werden mehrere feine Schnitte geführt und das betroffene Gebiet gereinigt. Nun wir ein dünnes Gewebestück aus dem Bereich des Gaumens oder einer Zahnlücke entnommen. Dafür wird manchmal eine zuvor angefertigte Schablone genutzt. Dieses Gewebe wird ebenfalls gereinigt und an die Größe und Form des fehlenden Zahnfleisch- bzw. Bindegewebes angepasst.

In einem weiteren Schritt wird es in das Empfängerbett eingefügt und durch spezielle Gewebekleber oder sehr feine Nähte befestigt.
 
Die Entnahmestelle wird je nach vorausgegangener Schnittführung entweder direkt vernäht oder zum Schutz mit einer (vorab angefertigten) Verbandsplatte aus Kunststoff bedeckt. Beim Empfängerbett kommt meist ein Wundverband zur Anwendung. Diese Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass das neue Zahnfleisch und die Entnahmestelle sicher und gut verheilen können.

Anschließende Nachsorgetermine dienen dazu, den Erfolg der Behandlung zu überprüfen und sicherzustellen.

Verschiebelappentechnik

Manchmal kann anstelle einer Transplantation das umgebende Zahnfleisch zur Rezessionsdeckung genutzt werden. Dabei wird die oberste Schicht des benachbarten Gewebes gelockert, verschoben und mit feinen Nähten an der gewünschten Stelle fixiert. Dieses Verfahren wird als Verschiebelappentechnik bezeichnet.